Warum Finnen das Glück gepachtet haben
In Finnland leben die glücklichsten Menschen der Welt. ORION Pharma ist finnisch. Aber was hat es mit dem Glücklichsein in diesem Land auf sich? Und ja: Es strahlt ein bisschen auf uns ab. Man muss lediglich das finnische Zufriedenheitsprinzip verstehen und anwenden.
Wir alle kennen – hoffentlich – das Gefühl eines Glücksrausches. Es ist intensiv, phänomenal, überwältigend. Und hält nur kurz an. Solche Glücksmomente sind „nice to have“, machen aber nicht unser Lebensglück aus. Was also ist es, das zu einem nachhaltigen Glücklichsein führt? Wir von ORION Pharma sind ganz dicht an der Antwort dran! Wir lernen von Menschen, die in einem Land mit langer Grenze zu Russland wohnen, bei denen die Winter anhaltend dunkel und kalt sind, es ganz viel Natur, 188.000 Seen und noch mehr Rentiere gibt. Ein Land, aus dem melancholisch klingende Bands wie „HIM“ und der Serienermittler Arto Ratamo aus dem schwermütigen Polit-Thriller von Taavi Soininvaara stammen. Wo die Aurora Borealis den Himmel mehr als anderswo in psychedelisches Licht taucht und die Sauna nicht nur kulturelles Erbe, sondern nationaler heiß-kalter Glücksort ist.
Unsere finnischen Kollegen sind offenbar Meister im Glücklichsein; 2024 führen sie zum siebten Mal in Folge die Liste des „World Happiness Report“ an. Wie gelingt ihnen das? Was können wir von Finnland lernen? Und wie viel Strahlkraft hat das finnische Glück für uns bei ORION Pharma in Deutschland?
Auf den Spuren des Bruttonationalglücks
Der Weltglücksbericht – übrigens 2011 angestoßen durch eine Resolution der Vereinten Nationen – orientiert sich weder am Bruttoinlandsprodukt noch ist er ein Gute-Laune-Index. Er hinterfragt, wie grundsätzlich zufrieden Menschen mit ihrem Leben sind. Man könnte sagen, es geht um das Bruttonationalglück, das durchschnittliche Glücksempfinden einer ganzen Nation. Dem Klischee, die Finnen seien eher wortkarg und blickten mit einer gehörigen Portion finnischem Sisu, dieser ganz besonderen Mischung aus Beharrlichkeit, Zähigkeit, Kampfgeist und Geduld, in die Welt, widerspricht das also nicht. Die Glücksforscher stellen u. a. die Frage, wo auf einer Skala von null bis zehn man sich zwischen dem schlechtest möglichen und dem bestmöglichen Leben befindet. Mit einem Durchschnittswert von 7,8 belegt Finnland konsequent die Spitzenposition; wir Deutschen liegen mit 6,7 dieses Jahr abgeschlagen auf Rang 24.
Glücklich sein ist auch ein Weg – und kein schlechter
Wissenschaftler haben das wiederholte Bestabschneiden von Finnland unter die sprichwörtliche Lupe genommen. Das Ergebnis: Es sind weniger die kulturellen Faktoren, welche Zufriedenheit ausmachen, sondern vielmehr die Strukturen des demokratisch funktionierenden Sozialstaats, der materielle Sicherheit gibt und das Miteinander in einer egalitären, gleichberechtigten Gesellschaft fördert. Die Finnen fühlen sich in ihrer integrativen Gesellschaft, in der die Korruption sehr gering und der soziale Fortschritt hoch ist, respektiert, gut versorgt und mit ihren Problemen nicht allein gelassen. Auch Arbeitslose sind in Finnland bessergestellt als im Rest der EU. Dank staatlicher Hilfen ist das Armutsrisiko äußerst gering und die Kriminalitätsquote niedrig. Obdachlosigkeit ist durch ein sogenanntes Housing-First-Programm seit zehn Jahren kein Thema mehr. Kitas sind grundsätzlich kostenlos. Nur wenige Beispiele, die aber veranschaulichen, dass das Mit- und Füreinander ein entscheidender und funktionierender Faktor ist. Finnen vertrauen darauf, dass der Staat das Richtige für die Bevölkerung tut. Für soziale Sicherheit, für kostenlose Bildung, für ein Gesundheitswesen auf hohem Niveau. Unter diesen Voraussetzungen werden auch die sehr hohen Steuern akzeptiert. Der Einsatz der Mittel ist es der Bevölkerung wert.
Fazit: Die Menschen in Finnland sind so glücklich, weil in diesem Land fast alles funktioniert, alle ein Auskommen haben und der Lebensstandard und die persönliche Freiheit hoch sind. Hinzu kommt, dass die erdende Kraft der finnischen Naturverbundenheit fast überall spürbar ist und gelebt wird. Dazu trägt wohl auch die typische innere Haltung der Nordländer bei, die mit dem Sprichwort „In der Ruhe liegt die Kraft“ treffend charakterisiert ist.
Glücklich zu sein bedeutet, aus allem das Beste zu machen, und zwar für alle.
Sind die Hintergründe des finnischen Glücklichseins weltbewegend? Durchaus! Von Finnland können die meisten Länder der Welt lernen, wie wichtig es ist, auf die Lebenszufriedenheit der Bevölkerung zu schauen. Die Regierungen könnten sich stärker darauf konzentrieren, die Grundlagen des Unglücks zu verringern und einen wertschätzenden Zusammenhalt zu fördern. Das Beispiel Finnland zeigt: Wichtiger als das Glück des Einzelnen ist, dass möglichst wenige Menschen unglücklich sind. Wenn ein Staat es schafft, dass seine Bürgerinnen und Bürger ein tiefes Verständnis für die Prozesse haben, die dazu führen, dass die allermeisten Menschen Glück und persönliche Erfüllung empfinden, dann ist das ein Ausdruck von Exzellenz. Im Gegensatz zum Streben nach persönlicher Perfektion, der Angst vor dem Scheitern und dem ständigen Vergleich mit anderen zeigt Exzellenz, dass man bereit und motiviert ist, sich über Hindernisse und Misserfolge hinweg zu engagieren und sich gegenseitig wertzuschätzen. Das ist die typisch finnische Einstellung und die Erfolgsformel für ein ganzes Land.
Glücksempfinden mit Strahlkraft
Wir von ORION Pharma sind im ständigen Austausch mit unseren finnischen Kollegen und erleben so stetig ihre Gastfreundschaft und Exzellenz. Wir treffen Menschen, die offen, ruhig und fokussiert sind. Die auf vieles, was in Deutschland eine Katastrophe wäre, mit Besinnung und Ruhe in der Natur reagieren. Die im gegenseitigen Austausch und wertschätzenden Miteinander bleiben. Die uns vermitteln, dass es kein Fiasko ist, wenn etwas nicht funktioniert, sondern vielmehr ein Ansporn, über einen neuen Weg nachzudenken. Das wirkt sich nicht nur auf unser eigenes Denken und Handeln aus, wir fühlen uns - ja, man kann es wirklich so sagen - wie in einer harmonischen Familie. Wir haben gelernt, dass die typisch deutsche Skepsis uns nicht weiterbringt und Ungeduld uns nicht glücklich macht. Das führt spürbar zu einer hohen Zufriedenheit in unserer Arbeit und mit uns selbst. Wir gehen die Dinge also bewusst finnisch an. Wir nehmen uns ein Stück vom Glück.
Quelle: https://worldhappiness.report