Die Achtung der Menschenrechte entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensverantwortung von ORION Pharma. Zu den wesentlichen Anspruchsgruppen in der Wertschöpfungskette zählen die eigenen Mitarbeitenden von ORION Pharma, die Beschäftigten in der umfangreichen Lieferkette und die Patienten, die Arzneimittel verwenden. Wir sind uns unserer Verantwortung für die indirekten Auswirkungen auf Menschen und lokale Gemeinschaften bewusst, die sich aus den Umweltfolgen der Produktion und der Anwendung von Arzneimitteln ergeben können.
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Ethische Geschäftspraktiken
1. Menschenrechte
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Kontinuierliches Engagement zur Förderung der Menschenrechte
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Ein ganzheitlicher Blick auf unsere Wirkungskette
ORION Pharma ist ein globales Pharmaunternehmen – unsere Produkte werden in über 100 Ländern verkauft, und unser Lieferantennetzwerk erstreckt sich über mehr als 50 Länder. Der Lebenszyklus eines Arzneimittels, von der Forschung und Entwicklung bis zur Anwendung am und durch den Patienten, ist lang und betrifft eine Vielzahl von Menschen, deren Rechte geschützt werden sollen. ORION Pharma betrachtet Menschenrechte aus einer umfassenden Perspektive – von der Ethik unserer Forschung und Entwicklung bis hin zur Patientensicherheit bei der Anwendung von Arzneimitteln.
Zu den wesentlichen Auswirkungen auf die Menschenrechte in der Wertschöpfungskette von ORION Pharma gehören:Arbeitsrechte Sicherheit am Arbeitsplatz Privatsphäre und Datenschutz Verfügbarkeit von Arzneimitteln Sicherheit der Patienten Umweltauswirkungen, die sich auf Menschen auswirken ORION Pharma Mitarbeitende x x x Probanden in klinischen Studien x x Mitarbeitende innerhalb der Lieferkette x x Patienten x x x x Lokale Gemeinschaften x -
Starkes Engagement für international anerkannte Menschenrechte
ORION Pharma verpflichtet sich, alle international anerkannten Menschenrechte zu respektieren. Unser Handeln wird von der Internationalen Menschenrechts-Charta und den Kernübereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) geleitet. Wir wahren die Menschenrechte in unserem eigenen Unternehmen und erwarten dies auch von allen unseren Partnern. Den Einsatz von Kinder- und Zwangsarbeit lehnen wir in jeder Form kategorisch ab.
Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Menschenrechte zu fördern. Unser Ansatz wird durch die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte sowie die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen bestimmt. In diesem Bereich lernen und entwickeln wir uns ständig weiter und bemühen uns, unsere eigene Arbeit im Bereich Menschenrechte systematisch zu verbessern. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass Veränderungen nur durch Zusammenarbeit erreicht werden können. Als Mitglied der Pharmaceutical Supply Chain Initiative (PSCI), einem internationalen Netzwerk von Pharmaunternehmen, setzen wir uns deshalb, neben anderen Themen, auch für die Menschenrechte in globalen Lieferketten ein.
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Menschenrechtsrisikobewertung im nachhaltigen Beschaffungsprozess
Die Förderung der Menschenrechte gehört zu den zentralen Zielen der Nachhaltigkeitsagenda von ORION Pharma. Unser Verhaltenskodex, der die tägliche Arbeit unserer Mitarbeitenden leitet, beschreibt unser Vorgehen in Bezug auf die Achtung der Menschenrechte. Durch vielfältige Schulungen und interne Kommunikation stellen wir sicher, dass unsere Mitarbeitende mit den Prinzipien des Verhaltenskodex vertraut sind. Auch sind Menschenrechte ein integraler Bestandteil unserer Risikomanagement-Prozesse für die Beschaffung und sämtliche anderen Geschäftsaktivitäten.
Die größten menschenrechtlichen Risiken in der Wertschöpfungskette von ORION Pharma betreffen die globale Lieferkette. Wir fördern die Menschenrechte in unserer Lieferkette in erster Linie, indem wir von unseren Geschäftspartnern verlangen, sich an den "Verhaltenskodex für Drittparteien" von ORION Pharma zu halten. Menschenrechtsrisiken werden auch im Rahmen unseres verantwortungsvollen Beschaffungsprozesses berücksichtigt. Wir evaluieren unsere Lieferanten, vereinbaren notwendige Korrekturmaßnahmen und überwachen deren Umsetzung.
Außerdem sensibilisieren wir unsere Lieferanten und Partner für Menschenrechtsthemen im Rahmen eines kontinuierlichen Dialogs. Menschenrechtliche Aspekte werden in den Nachhaltigkeits-Selbstbewertungsfragebögen unserer Lieferanten berücksichtigt und durch Audits und ergänzende Kontrollen überprüft. Darüber hinaus unterstützen wir unsere Partner, indem wir über die PSCI Schulungen zu Menschenrechten anbieten.
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Erkennung von Fehlverhalten über unseren Whistleblowing-Kanal
Im Rahmen unserer Sorgfaltspflicht und der damit zusammenhängenden Due Diligence Prüfung nehmen wir Meldungen von unseren Stakeholdern zu unseren Praktiken im Bereich der Menschenrechte entgegen. Dafür verfügt ORION Pharma über einen Whistleblowing-Kanal, einen anonymen Meldemechanismus, den sowohl unsere Mitarbeitenden als auch andere Stakeholder nutzen können, um Verstöße im Zusammenhang mit Menschenrechten zu melden. Alle Meldungen, die über diesen Kanal eingehen, werden schnell, unparteiisch und – wenn möglich – vertraulich untersucht. Wir ergreifen Maßnahmen, um Aktivitäten zu unterbinden, die gegen unsere ethischen Grundsätze verstoßen, wobei wir jeweils die angemessenste Vorgehensweise für die jeweilige Situation wählen. ORION Pharma berichtet jährlich im Rahmen der nichtfinanziellen Berichterstattung über Menschenrechtsverletzungen, die über den Whistleblowing-Kanal gemeldet wurden.
2. Nachhaltige Lieferkette
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Fokus auf Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette
Die Nachhaltigkeit unserer Lieferkette ist ein zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von ORION Pharma, da wir Produkte und Dienstleistungen von einem Netzwerk aus Partnern und Lieferanten in mehr als 50 Ländern nutzen, um Medikamente zu entwickeln und herzustellen. Wir verbessern kontinuierlich und systematisch unsere eigenen Beschaffungspraktiken. Gleichzeitig wollen wir die Abläufe in unserer gesamten Lieferkette besser nachvollziehen und unsere Lieferanten sowie Partner auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft unterstützen.
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Zusammenarbeit im Pharmasektor als Schlüssel zum Wandel
Als globaler Entwickler und Hersteller von Arzneimitteln verfügen wir über eine weitreichende und gut vernetzte Lieferkette. Wir beschaffen Materialien, Rohstoffe, Produkte und Dienstleistungen von unseren Lieferanten und Partnern, um unsere Geschäftsabläufe zu unterstützen. Indem wir die Innovationen und das Fachwissen unserer Lieferanten und Partner nutzen, können wir unseren Kunden die bestmöglichen Produkte und Dienstleistungen anbieten. Eine effektive Lieferkette ist auch entscheidend, um die zuverlässige Versorgung und Qualität von Medikamenten zu gewährleisten.
Die Nachhaltigkeit unserer Lieferkette ist eng mit der Nachhaltigkeit von ORION Pharma selbst verbunden, da wir durch unsere Einkäufe weltweit einer großen Anzahl von Menschen Beschäftigung bieten. Der Großteil der Umweltauswirkungen unserer Geschäftstätigkeit entsteht durch die Produktion der Dienstleistungen, Rohstoffe, Materialien und Produkte, die wir beschaffen. Wir fördern Nachhaltigkeit in unserer Lieferkette durch unsere eigenen Beschaffungspraktiken und unterstützen unsere Partner dabei, ihre Arbeitsweisen zu verbessern.
Auch intern entwickeln wir unsere Arbeitsweise systematisch weiter und schulen unsere Mitarbeitende im Bereich der nachhaltigen Beschaffung. ORION Pharma kann die Veränderungen jedoch nicht allein herbeiführen. Es bedarf der Zusammenarbeit in der gesamten Branche. Als Mitglied der global agierenden Pharmaceutical Supply Chain Initiative (PSCI) tragen wir zur Nachhaltigkeit in Lieferketten weltweit bei. Wir nutzen die von der PSCI bereitgestellten Tools für das Lieferkettenmanagement und beteiligen uns aktiv an ihren Arbeitsgruppen. Darüber hinaus teilen wir Informationen innerhalb des Netzwerks und bieten unseren Lieferanten über die PSCI Schulungsmöglichkeiten an.
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Nachhaltige Beschaffung als Resultat optimaler Prozessabstimmung
Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil des Beschaffungsprozesses von ORION Pharma und spiegelt sich auf allen Ebenen der Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten wider. Nachhaltige Beschaffung beginnt mit Partnern, die unsere Werte und operativen Ziele teilen. Wir erwarten von unseren Lieferanten, dass sie sich dem Verhaltenskodex für Drittparteien von ORION Pharma verpflichten, der unsere Mindestanforderungen an ein ethisches und verantwortungsvolles Handeln festlegt.
Außerdem bewerten wir die Umsetzung der Nachhaltigkeit je nach dem ermittelten Risikoniveau des Lieferanten. Intensivere Prüfungen konzentrieren sich auf Lieferanten, die wir aufgrund ihrer Branche, geografischen Lage oder der Bedeutung des erworbenen Produkts oder der Dienstleistung als besonders risikobehaftet einstufen. Lieferanten werden durch regelmäßige Umfragen und Audit-Besuche bewertet, und bei Mängeln werden Korrekturmaßnahmen festgelegt.
Ergänzend werden risikobasierte Audits bei unseren First-Tier-Lieferanten und – je nach Risikokategorie – auch bei unseren Second-Tier-Lieferanten durchgeführt. Bislang haben in diesem Rahmen Selbstbewertungen und Audit-Besuche bei Lieferanten von Rohstoffen, Produkten, Verpackungsmaterialien sowie wichtigen indirekten Dienstleistungen und Materialien stattgefunden.
Bei den Bewertungen nutzen wir entweder den auf die Pharmaindustrie zugeschnittenen Erhebungsbogen der PSCI oder die Nachhaltigkeits-Selbstbewertung von EcoVadis. Die EcoVadis-Plattform für nachhaltiges Lieferkettenmanagement bietet uns einen einheitlichen Ansatz zur Bewertung der mit der Lieferkette verbundenen Nachhaltigkeitsrisiken.
Unsere Vorschläge für Korrekturmaßnahmen bieten den Lieferanten eine Reihe von Informationen, um ihre Arbeitsweise zu verbessern. Die Umsetzung der vereinbarten Korrekturmaßnahmen überwachen wir engmaschig und sind jederzeit bereit, die Zusammenarbeit mit dem Lieferanten zu beenden, wenn keine Fortschritte erzielt werden.
Im Dialog lassen sich die besten Ergebnisse erzielen, davon sind wir überzeugt. Gemeinsam mit unseren Lieferanten bauen wir eine nachhaltigere pharmazeutische Lieferkette auf, indem wir Entwicklungsbedürfnisse identifizieren und diskutieren - einschließlich der Rechte von Arbeitnehmenden und Auswirkungen auf die Umwelt.
3. Ethische Grundsätze für medizinische Forschung
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Ethische Grundsätze für Forschung und Entwicklung
Unser Ziel ist es, unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Übereinstimmung mit den Anforderungen, Standards und ethischen Kodizes unserer Branche durchzuführen. Die Forschungs- und Entwicklungsgrundsätze von ORION Pharma zeigen auf, wie wir sicherstellen, dass unsere Praktiken auf einer ethisch nachhaltigen Basis beruhen.
Die Entwicklung und Bereitstellung von sicheren und wirksamen Arzneimitteln und Medizinprodukten basiert auf wissenschaftlicher Exzellenz, sowohl bei der Entdeckung und Erforschung neuer Innovationen als auch bei der Weiterentwicklung bereits klinisch eingesetzter Behandlungen. Die Verpflichtung zu den Praktiken und hohen ethischen Standards in unserer Branche bedeutet, dass ORION Pharma die einschlägigen Gesetze, Vorschriften, Richtlinien und Kodizes im Bereich der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung befolgt.
In der Forschung und Entwicklung bedeutet unser Engagement für das Wohl der Menschen, dass wir wirksame und sichere Therapien für bisher unerfüllte medizinische Bedürfnisse entwickeln, die für Innovation und höchste Qualitätsstandards stehen. Unser Ziel ist es, das Beste für den Patienten und das Pflegepersonal zu erreichen.
Patienten, die ORION Pharma Produkte einnehmen, und Ärzte, die sie verschreiben, können sich darauf verlassen, dass unsere Produkte nach zugelassenen Verfahren hergestellt werden und die Materialien und Komponenten von vertrauenswürdigen und kontrollierten Lieferanten stammen. Vor allem aber können sie darauf vertrauen, dass unsere Produkte den Patienten nach mehrstufigen Qualitätskontrollen – ausschließlich über legale und kontrollierte Vertriebswege – in Originalverpackungen von ORION Pharma bereitgestellt werden und alle relevanten und erforderlichen Produktinformationen enthalten.
Die Arbeitsgemeinschaft, die sich in dem jahrelangen Prozess von der Entwicklung einer vollständigen Behandlung bis zu einem kommerziellen Produkt engagiert, ist geprägt von hochakademischer wissenschaftlicher Neugier, Disziplin, Geduld und Zielorientierung, sowie Freude an neuen Erkenntnissen und kontinuierlichem Lernen. Die Arbeit in unserer Forschung und Entwicklung besteht aus einer intensiven Suche, Sammlung und Überprüfung von Daten, Analyse, Berichterstattung und Einreichung von Informationen über die untersuchten Substanzen und Konzepte. Das primäre Ziel ist dabei der Nachweis der klinischen Anwendbarkeit, d.h. die Anwendung bei Patienten mit der Zielkrankheit zur Linderung der Symptome oder zur Veränderung des Krankheitsverlaufs.
Ein ebenso wichtiges Ziel unserer Investitionen in Forschung und Entwicklung ist die Entdeckung von Produkten, auf denen ORION Pharma seine Zukunftsfähigkeit aufbauen kann. Wirtschaftliche Risiken und mögliche Enttäuschungen sind ebenfalls Teil der Arbeit: Zeigt sich im Verlauf eines Forschungs- oder Entwicklungsprojekts, dass das angestrebte Ziel nur schwer erreichbar ist, wählen wir einen anderen Wirkstoff oder Ansatz zur weiteren Untersuchung.
Bevor wir ein Projekt starten, prüfen wir anhand zahlreicher verfügbarer Informationen, ob sich die Investition lohnt. Die folgenden Kriterien gehören dabei zu den wichtigsten für die Entscheidungsfindung:
- Wir sind zuversichtlich, dass die Zielidee oder das Behandlungskonzept einen signifikanten Einfluss auf die Krankheit hat.
- Es besteht ein echter Bedarf an neuen und besseren Ansätzen zur Behandlung der Krankheit.
- Es ist ein klarer gesundheitsökonomischer Nutzen für Patienten und die Gesellschaft zu erwarten.
- Die Krankheit weist einen ausreichenden Bezug zu unseren therapeutischen Kerngebieten auf, so dass wir über ausreichende Kompetenzen und Kenntnisse verfügen.
- Die Idee ist wissenschaftlich umsetzbar und kann nach den neuesten Erkenntnissen, Methoden und Ergebnissen untersucht werden.
- Die Risiken und Vorteile der Idee wurden bewertet, und das Verhältnis ist tragbar.
- Es besteht kommerzielles Potenzial für den neuen Behandlungsansatz, und wir können die notwendigen Ressourcen bereitstellen.
Da die Gesundheit einer der wichtigsten menschlichen Güter ist, haben Arzneimittel und ihre Forschung und Entwicklung eine besonders menschliche Dimension. Bedauerliche Ereignisse oder Fehlverhalten in der frühen Geschichte der modernen Pharmaindustrie haben zu strengen und umfassenden Vorschriften und Kontrollen über den gesamten Lebenszyklus eines Medikaments sowie zu extrem hohen Transparenzanforderungen geführt. Pharmaunternehmen wie ORION Pharma agieren global, entsprechend gelten die geforderten Standards weltweit. Nicht nur die Gesundheitsbehörden geben verbindliche Anforderungen und Best Practices vor, auch die Verbände der pharmazeutischen Industrie haben zahlreiche selbstregulierende und verbindliche Kodizes vereinbart und veröffentlicht, deren Einhaltung effizient überwacht wird. Die wichtigsten Standards für Forschung und Entwicklung sind in den Leitlinien für Gute Laborpraxis (GLP), Gute Klinische Praxis (GCP) und Gute Herstellungspraxis (GMP) festgelegt. Ebenso werden die spezifischen Vorschriften und Kodizes für die Entwicklung von Tierarzneimitteln und Geräten befolgt.
ORION Pharma schätzt und befolgt diese Anforderungen, Standards und ethischen Kodizes im Bewusstsein, dass wir unseren guten Ruf und unser Ziel, eine exzellente Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu betreiben, gefährden würden, wenn wir sie in Frage stellen. Die Führungsverantwortung richtet sich nach unserer operativen Management- und Berichtsstruktur. Der Senior Vice President für Forschung und Entwicklung sowie das Führungsteam für Forschung und Entwicklung tragen die operative Verantwortung für unser Engagement in regulatorischen und ethischen Belangen.
Chief Medical Officer, Taru Blom (ORION Pharma), fasst unsere Absicht in folgenden Worten zusammen:
„Die Sicherheit der Patienten hat für ORION Pharma oberste Priorität. Wir verpflichten uns, während der gesamten Forschungs- und Entwicklungsphase Sicherheitsinformationen zu sammeln, um die behördlichen Zulassungen für die Anwendung des Produkts bei Patienten zu ermöglichen. Wir überwachen die gesammelten Daten während der gesamten Produktions- und Vertriebskette und solange das Produkt weltweit verfügbar und im Einsatz ist. Wir bewerten kontinuierlich die Vorteile und Risiken unserer Produkte und handeln unverzüglich, wenn die gewonnenen Informationen dies erfordern.“
4. Whistleblowing-Kanal zur Meldung von Verstößen
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Meldung von Fehlverhalten und ethischen Verstößen
ORION Pharma verpflichtet sich zu einem verantwortungsvollen Geschäftsverhalten und fördert die Anwendung ethisch einwandfreier Geschäftspraktiken. Wir nehmen Verdachtsmomente zu potenziell illegalem oder unethischem Verhalten sehr ernst und ermutigen dazu, solche Bedenken bei berechtigtem Anlass an uns heranzutragen.
Der Whistleblowing-Kanal von ORION Pharma bietet allen Mitarbeitenden, Lieferanten, Kunden und anderen Stakeholdern die Möglichkeit, mutmaßliche Verstöße gegen die Unternehmensrichtlinien zu melden, die Einzelpersonen, die ORION Pharma-Gruppe oder die Umwelt schädigen könnten.
Beispiele für Praktiken, die über den Whistleblowing-Kanal gemeldet werden können:
- Finanzielle Unregelmäßigkeiten (einschließlich mutmaßlicher Verstöße gegen Finanzmarktbestimmungen und -vorschriften)
- Verdacht auf Bestechung oder Annahme von Bestechungsgeldern
- Erhebliche Verstöße gegen Umweltvorschriften und Umweltverschmutzung
Der Whistleblowing-Kanal von ORION Pharma zur Meldung von Fehlverhalten ergänzt die üblichen Kommunikations- und Meldewege. Für die Meldung von Fehlverhalten ist in erster Linie der eigene Vorgesetzte, der Vorgesetzte des Vorgesetzten, die Personalabteilung oder die Innenrevision der Gruppe zu kontaktieren.
Gemeldete Fälle bearbeiten wir schnell, unparteiisch und – soweit möglich – vertraulich. Verhaltensweisen und Aktivitäten, die gegen unsere Unternehmensgrundsätze verstoßen, werden von Fall zu Fall und in der für die jeweilige Situation am besten geeigneten Weise unterbunden.
Mutmaßliches Fehlverhalten und Verstöße gegen unsere Unternehmensrichtlinien können per E-Mail an whistleblowing@orion.fi gemeldet werden. Alle Meldungen werden vom Whistleblowing-Team von ORION Pharma – soweit möglich – vertraulich behandelt.
Ob Sie Ihre Identität im Zusammenhang mit der Meldung preisgeben oder anonym melden möchten, bleibt Ihnen überlassen. Bitte beachten Sie jedoch, dass die Geheimhaltung Ihrer Identität unsere Chancen auf eine erfolgreiche Untersuchung der Angelegenheit beeinträchtigen kann. Wir empfehlen daher, uns Ihre Kontaktdaten mitzuteilen, damit wir Sie gegebenenfalls während der Untersuchung kontaktieren können. ORION Pharma, als der für die Datenverarbeitung Verantwortliche, verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten auf der Grundlage seiner berechtigten Interessen, um gute Verwaltungspraktiken zu entwickeln und aufrechtzuerhalten (z. B. Einhaltung der Vorschriften und Gesetze). Weitere Informationen über den Schutz und die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch ORION Pharma finden Sie im Informationsblatt zum Whistleblowing-Kanal: https://www.orion.fi/en/policies/whistleblowing/
5. Verhaltenskodex
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Unser Verhaltenskodex: Globale und regionale Compliance
Als pharmazeutisches Unternehmen stehen Verantwortung und Ethisches Handeln im Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Unser Verhaltenskodex leitet unser tägliches Handeln und gilt gleichermaßen für alle Mitarbeitenden in unseren weltweiten Niederlassungen. Mit unseren Produkten beeinflussen wir das Leben von Millionen von Menschen. Vertrauen ist entscheidend für unseren Erfolg. Aus diesem Grund müssen wir ethisch und nachhaltig handeln und erwarten dies auch von unseren Partnern.
Den internationalen und Third Party Verhaltenskodex finden Sie hier- ORION Corporation Verhaltenskodex (DE)
- ORION Corporation Verhaltenskodex (EN)
- Third Party Verhaltenskodex (EN)
Zusätzlich ist ORION Pharma Deutschland Mitglied im Verein „Arzneimittel und Kooperation im Gesundheitswesen e.V. (AKG e.V.) und hat sich deren Regeln verpflichtet:
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Grundprinzipien gemäß AKG-Transparenzkodex
Die Zusammenarbeit zwischen Pharma-Unternehmen und Angehörigen der Fachkreise ist wichtig und notwendig. Sie dient dem Wohle der Patienten und der stetigen Verbesserung ihrer medizinischen Versorgung. Dafür gibt es eindeutige Vorgaben, Gesetze und Kodizes, die die Zusammenarbeit für beide Seiten klar definieren. Die zentralen Grundprinzipien sind:
- die Angemessenheit von Leistung und Gegenleistung,
- die Trennung von Verordnungsentscheidungen und Kooperationen,
- die Dokumentation der Zusammenarbeit sowie
- die Transparenz der Kooperationen.
Gemäß AKG-Transparenzkodex veröffentlicht die ORION Pharma, unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen, geldwerte Zuwendungen an Angehörige der Fachkreise (HCPs) und Organisationen des Gesundheitswesens (HCOs) u. a. aus den Bereichen:
- Spenden und andere einseitige Zuwendungen
- Zuwendungen im Zusammenhang mit Fortbildungsveranstaltungen
- Dienstleistungs- und Beratungshonorare
Durch Transparenz bei der Zusammenarbeit wird bereits der Anschein von Interessenskonflikten im Ansatz vermieden. Alle Zuwendungen für das zurückliegende Kalenderjahr werden jährlich, jeweils bis spätestens zum 30. Juni des darauffolgenden Jahres veröffentlicht.
Am Ende dieser Seite finden Sie unsere aktuellen Veröffentlichungen.
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AKG-Transparenzregelung - Methodische Umsetzungshinweise
Definition „Angehörige der Fachkreise“ (HCPs):
Als Angehörige der Fachkreise gelten dabei die in Europa ansässigen und hauptberuflich tätigen Ärzte und Apotheker sowie alle Angehörigen medizinischer, zahnmedizinischer, pharmazeutischer oder sonstiger Heilberufe und sämtliche andere Personen, die im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit Humanarzneimittel verschreiben oder anwenden oder mit diesen in erlaubter Weise Handel treiben.
Definition „Organisationen des Gesundheitswesens“ (HCOs):
„Organisationen“ sind alle medizinischen oder wissenschaftlichen Institutionen oder Vereinigungen mit Sitz in Europa, die sich aus Angehörigen der Fachkreise zusammensetzen (z.B. medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften) und/oder durch diese medizinische Leistungen erbringen oder forschen (z. B. Krankenhäuser, Universitätskliniken oder Weiterbildungs- und Forschungseinrichtungen).
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Erläuterungen zur Veröffentlichung nach AKG
Erläuterung zur Offenlegung der Daten:
Die Offenlegung der Daten erfolgt jährlich bis spätestens zum 30. Juni. Der Berichtszeitraum umfasst ein Kalenderjahr und erfolgt jeweils rückwirkend für das Jahr davor. Ausschlaggebend für die Veröffentlichung ist das Zahlungsdatum bei direkten geldwerten Leistungen und das Veranstaltungsdatum bei indirekten geldwerten Leistungen (z.B. Kostenübernahmen). Stornierungsbeträge werden nicht veröffentlicht. Die Publikation erfolgt auf der Website www.orionpharma.de. Die Daten bleiben für drei Jahre im öffentlichen Bereich publiziert.Währung:
Alle Zuwendungen werden in EURO ausgewiesen.Ausweisung der Umsatzsteuer:
Die Ausweisung erfolgt als Nettobetrag (soweit die Nettobeträge vorliegen).Einwilligung zur Veröffentlichung der geldwerten Leistungen:
Entsprechend der geltenden Datenschutzbestimmungen fragt die ORION Pharma alle HCPs, die eine geldwerte Zuwendung erhalten haben, ob sie mit der Veröffentlichung ihrer individuellen Daten einverstanden sind. Wird die Einwilligung nicht erteilt, wird die Zuwendung als aggregierter Betrag veröffentlicht, d.h. ohne namentliche Nennung des Zuwendungsempfängers. Die Einwilligung ist freiwillig und kann zu jeder Zeit widerrufen werden. Zur Auskunft, Berichtigung, Löschung und Sperrung und zur Ausübung des Widerrufsrechts wenden Sie sich bitte wie folgt an uns:ORION Pharma
Jürgen-Töpfer-Straße 46
22763 HamburgFax +49 (0) 40 89 96 89 – 96
E-Mail: DE-datenschutz@orionpharma.comFür HCOs ist keine Einwilligung erforderlich. Die Daten werden somit immer namentlich veröffentlicht.
Zuwendung der ORION Pharma an HCPs mit Sitz in anderen europäischen Ländern:
Sofern einem HCP oder einer HCO mit Sitz in einem anderen europäischen Land eine Zuwendung gewährt wird, erfolgt die Veröffentlichung der Zuwendung durch das dort ansässige Tochterunternehmen der ORION Corporation.
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Unsere AKG-Mitgliedschaft
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Unsere Veröffentlichungsberichte
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